Der Gemeindehaushalt Bonstetten hat über die letzten zehn Jahre über 16 Millionen Franken Überschuss ausgewiesen. Daraus resultiert per Ende 2023 ein Polster von über CHF 50 Millionen. Auch im Jahr 2024 zeichnet sich wiederum ein deutlich positives Ergebnis ab.
Bei einem öffentlichen Haushalt geht man allgemein davon aus, dass soviel Einnahmen, sprich inbesondere Steuern erhoben werden sollen, um die Ausgaben zu decken. Selbstverständlich ist es sinnvoll gewisse Reserven zu bilden, über diese verfügt Bonstetten aber nun. Um sich dies zu veranschaulichen: die Finanzvorstehenden des nächsten Vierteljahrhunderts könnten jährlich ein Defizit von CHF 2 Millionen 'erzielen' bis diese Ersparnisse aufgebraucht wären.
Die Steuerreduktion ist gut verkraftbar für Bonstetten.
Das vom Gemeinderat vorgelegte Budget für 2025 sieht nun tatsächlich ein Defizit von rund CHF 300'000 vor. Einfluss auf dieses negative Ergebnisse haben die weiteren Geschäft der nächsten Gemeindeversammlung, welche steigende Personalkosten mit sich bringen. Der wichtigste Faktor im Budget ist aber der rund CHF 1 Million tiefere Betrag, den Bonstetten aus dem Finanzausgleich erhält, was auf das aussergewöhnliche Jahr 2023 zurück zu führen ist. Rechnet man diesen Einmaleffekt heraus, würde das Budget - trotz Mehrausgaben - auch im nächsten Jahr einen positiven Saldo ausweisen.
Der Finanzplan für die folgenden Jahre präsentiert sich danach wieder ausgeglichen. Mit einer weiterhin defensiven Budgetierung und mit der nun etablierten Ausgabendiszplin wird der Haushalt auch mit einer Reduktion des Steuerfusses um 2% gesund bleiben. Handkerum entlastet eine Steuerreduktion die privaten Haushalte und dies ist in den aktuellen Zeiten auch gute Politik.
Die FDP Bonstetten unterstützt deshalb den Antrag der Rechnungsprüfungskommission (RPK) für eine Reduktion des Steuerfusses. Bei den anderen drei Geschäften befürwortet die FDP die Anträge des Gemeinderates.