In mehreren Tischrunden erörterten die Teilnehmenden im Rigelhüsli Bonstetten, unter der professionellen Moderation von Bezirkspräsident David Reindl, insbesondere Fragen zu den Hauptthemen:
- langfristig verlässliches Verhältnis zu unserem «Heimmarkt»
- Personenfreizügigkeit
- Handel
- Rechtsübernahme
- Stromabkommen
- Ständemehr.
Engagierte Voten fokussierten u.a. auf:
- stabile, gesicherte Beziehungen in Europa sind wesentlich zur Erhaltung des Wohlstands von privaten und juristischen Personen, insbesondere im «sonst eher volatilen wirtschaftlichen und politischen Umfeld»
- unsere Wirtschaft braucht genügend Arbeitskräfte - wir haben nicht genug eigene - der Nachzug von Familienangehörigen wird neu geregelt - teils strikter, teils lockerer
- bei den Handelshemmnissen wird aufwändige Bürokratie - je nach Ansicht - im In- oder Ausland erleichtert
- die Rechtsübernahme erfolgt in den im Vertragspaket festgelegten Bereichen, nicht «allumfassend», mit Fokus auf gegenseitigem Geben und Nehmen und geregelter Streitbeilegung bei Wahrung der demokratischen Rechte und Verfahren der Schweiz
- mit dem Stromabkommen sichert sich die Schweiz eine geregelte Versorgung auch im «eher knappen Winterhalbjahr» und ebenso die Steuerungsfunktion von Swissgrid (betreibt, sichert und baut das schweizweite Höchstspannungsnetz) im europäischen Verbund
- gemäss Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft gilt das obligatorische Referendum (Volks- und Ständermehr) bei einem Beitritt zu einer supranationalen Organisation. Dies ist beim neuen Vertragspaket nicht der Fall.
Als Konklusion nach der sehr engagierten Diskussion drückt sich die Mehrheit der Delegation grundsätzlich mehrheitlich für ein Ja zum Vertragspaket und ein Nein zum Ständermehr aus und gibt diese Haltungen den Delegierten Arianne Moser und David Reindl mit auf den Weg an die DV.